Eine Erweiterung der Dorfgemeinschaft auf fünf Mitgliedsvereine wurde zum Weinfest 1980 vorgenommen. Nachdem in den Jahren zuvor die Mitglieder des Möhnenvereins „Ewig Jung" bei der Durchführung des Weinfestes tatkräftig mitgeholfen hatten, wurde auch dieser Verein im Jahre 1980 als fünftes Mitglied in die Dorfgemeinschaft aufgenommen.
Seit ihrem Bestehen wird in der Dorfgemeinschaft gedeihlich zusammengearbeitet. Die Größe des Festes nahm dank ständiger organisatorischer Verbesserungen stetig zu. Von Jahr zu Jahr kamen immer mehr Gäste nach Löf. Mit steigenden Besucherzahlen wurden die wirtschaftlichen Voraussetzungen für Investitionen geschaffen. Im Laufe der Zeit konnte die Dorfgemeinschaft Überdachungen, eine Musikbühne und andere Aufbauten für den Festplatz anschaffen.
Weil die Weinstraße in den letzten Jahren den Besucherstrom nicht mehr aufnehmen konnte und viele Festgäste nur noch auf der angrenzenden Bundesstraße Platz fanden, mußte diese aus Sicherheitsgründen seit 1986 zeitweise gesperrt werden.
Der Erlös aus den Weinfesten floß nicht allein den Ortsvereinen zu. Die Dorfgemeinschaft hat alljährlich namhafte Beträge für soziale Zwecke und für Projekte in der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Hier wären unter anderem zu nennen: Die Renovierungen der Kreuzwegstationen im Kehr, des Bildstocks an der Ecke Korngasse/Moselufer, der Dreifaltigkeitskapelle in der Dorfstraße und des Gefallenenehrenmals auf dem Friedhof. Auch an der Anschaffung einer neuen Kirchenorgel und der Neueindeckung des Kirchendachs hat sich die Dorfgemeinschaft mit Spenden beteiligt.
Bereits seit 1973 gehörte das Feuerwerk zu den festen Programmteilen des Wein- und Heimatfestes. Bis 2007 zählte dieses Feuerwerk neben den Musikdarbietungen bekannter Kapellen zu den Höhepunkten im Ablauf des Festes. Auch der Dämmerschoppen für die älteren Mitbürger am Montag ist inzwischen zur Tradition geworden und bei den Senioren sehr beliebt.
Die Dorfgemeinschaft unterhielt seit ihrer Gründung freundschaftliche Beziehungen zur Schröterzunft aus Winningen. Die Schröter beteiligten sich, ebenso wie die Löfer Sonnenringkinder, alljährlich am Umzug, mit dem die Weinkönigin samstags zur Eröffnung des Weinfestes an ihrem Elternhaus abgeholt wird.
Die Regatta des Segelclubs Brodenbach wurde seit Mitte der sechziger Jahre während des Weinfestes durchgeführt, wobei die Siegerehrung am Sonntagnachmittag auf der Weinstraße vorgenommen wurde. Die weißen Segel der auf der Mosel kreuzenden Boote boten eine herrliche Festkulisse.
Im Mittelpunkt des Weinfestes steht jedoch, wie es sein Name verrät, der Wein. Die Dorfgemeinschaft lag Wert auf die Feststellung, daß beim Löfer Weinfest außer alkoholfreien Getränken ausschließlich Wein ausgeschenkt wurde. Neben dem Festwein, der an vier Ausschankstellen floss, konnte der Qualitätswein der Lagen Goldblume und Sonnenring am Probierstand der Löfer Winzer und im Hexenkeller genossen werden. Ende der neunziger Jahre wurde jedoch beschlossen auch zwei Bierbrunnen aufzustellen, was sich von Zeit zur Zeit bei allen Weinfesten durchsetzte, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Eine Besonderheit in Sachen Getränke ist auf dem Löfer Weinfest die sehr beliebte Löfer Winzerbowle die es seither an der Theke gegenüber dem Weinprobierstand ausgeschenkt wird.